In Barleben soll sich was bewegen 02.02.2022

In Barleben soll sich was bewegen                    

Als eine von 40 Kommunen deutschlandweit wurde die Gemeinde Barleben für das Modellprojekt »Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel« ausgewählt und wird nun bis 2024 bei der Erarbeitung und Umsetzung einer Demografiestrategie unterstützt. Barleben möchte damit für alle Generationen in den jeweiligen Lebensphasen attraktiv sein und auch weiterhin als wichtiger Wirtschaftsstandort sowie Standort für Wohnen, Bildung und Freizeit punkten.
Das Vorhaben soll genutzt werden, um den demografischen Wandel vor allem durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger selbst zu gestalten. Einen Schwerpunkt werden dabei die Themen von Umwelt- und Klimaschutz bilden und diese stärker mit den Interessen- und Bedarfslagen in Einklang bringen. Die Gemeinde erhofft sich gleichermaßen von Jung und Alt wichtige Impulse zur Gestaltung der grünen Themen. Natürlich soll auch an die bestehende Demografiestrategie und vorhandene Ideen angeknüpft werden. Hier rücken das Potenzial und die Kreativität der Unternehmen, der Vereine sowie auch der Bürgerinnen und Bürger ins Zentrum einer Anpassungsstrategie. Gemeinsame Lösungen schaffen: generationengerecht, ressourcenschonend und zukunftsfähig.

Im November 2021 fand bereits der Auftakt in der Gemeindeverwaltung zum Modellvorhaben statt. Erste Schwerpunkte konnten hier vertieft werden: "In Barleben soll sich was bewegen", so Bürgermeister Frank Nase. "Wir gehen aktuell von bis zu 3.000 zusätzlichen, neuen Arbeitsplätzen durch das Ansiedeln von Unternehmen am Standort Barleben aus", betont der Bürgermeister. Dieser enorme Bedarf an Fachkräften ist für Barleben eine Herausforderung und es bedarf geeigneter Strategien, diesen zu decken. Die Wohnraumnachfrage nach Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Doppelhaushälften wird weiter steigen. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und für Barleben weiterhin beste attraktive Bedingungen zu schaffen, möchte die Gemeinde weiter an den bürgernahen Themen arbeiten und dadurch auch als Wohn- und Arbeitsort attraktiv sein. Viele Themen und Ideen sind bereits vorhanden: Digitalisierung als wichtiges und zentrales Querschnittsthema soll die Bürgerinnen und Bürger Barlebens stärker vernetzen. Gerade ältere Menschen zeigen sich fortschrittlicher, als lange Zeit vermutet. In den nächsten Jahren wächst die Akzeptanz von Internetanwendungen, neuen Medien und digitalen Services in der Generation 60plus rapide. Weiterhin sollen die Schaffung und Etablierung neuer Mobilitätsangebote in Barleben vorangetrieben werden. Auch ohne eigenes Auto sollen die Menschen in Barleben komfortabel zu allen relevanten Einrichtungen gelangen. Im Bereich Soziales soll die Vereinsarbeit weiter gefördert werden und als Halteanker eine wichtige Funktion für das "hierbleiben" übernehmen. So geht Barleben davon aus, dass der ganze Bereich rund um das Thema E-Sports in der Zukunft eine größere Rolle für das Gemeindeleben spielen kann. All das und mehr steht im Zentrum des Modellvorhabens "Zukunftswerkstatt Kommune". Die Menschen in Barleben dürfen hier aktiv mitbestimmen und bei einer Zukunftswerkstatt in 2022 sich aktiv zu den Themen einbringen.

Das Modellprojekt "Zukunftswerkstatt Kommunen" stützt sich auf die Effahrungen des 2020 abgeschlossenen Förderprojekts "Demografieprojekt Kommunen". Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. begleitet.

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