Experten der Automobilzulieferindustrie treffen sich in Barleben               

Experten der Automobil- und Zulieferindustrie sowie Vertreter der Wissenschaft und Politik haben sich kürzlich (28.02.) im Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg (IGZ) im Technologiepark Ostfalen in Barleben zur „2. Automotive Konferenz zur Internationalen Zusammenarbeit“ getroffen. Die Konferenz stand unter dem Thema „Herausforderungen der E-Mobilität“. An praxisbezogenen Beispielen diskutierten rund 80 Teilnehmer und 17 Aussteller aktuelle Entwicklungen in den Zeiten des Strukturwandels der Branche. Zu den Gästen zählten unter anderem der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt, Dr. Jürgen Ude, und der mexikanische Botschafter in Deutschland, Exzellenz Rogelio Granguillhome Morfín. IGZ-Geschäftsführer Dr. Stefan Schünemann moderierte die Veranstaltung.

Besonderen Anklang fanden die Ausführungen von Gründern unterschiedlicher Startups aus dem High-Tech-Umfeld zu ihren unternehmerischen Ideen, ihren ersten Schritten in den Markt sowie zu beiderseits positiven Erfahrungen bei einer Kooperation mit bereits etablierten Firmen. Aber auch die fachlichen Diskussionen kamen nicht zu kurz. So beeindruckte die Präsentation des Geschäftsführers der Sioptica GmbH aus Jena. Das vor einigen Jahren erst gegründete Unternehmen entwickelt schaltbare Sichtschutzlösungen für Entertainment-Systeme in Fahrzeugen. Displays sollen so gestaltet werden, dass ein Fahrzeugführer während der Fahrt nicht von bewegten Bilder und Informationen abgelenkt wird, die Beifahrer aber der visuellen Nutzung ungestört und in hoher Qualität nachgehen können. Interes¬siert nahmen die Teilnehmer auf, dass ein noch kleines Expertenteam sowohl den Markt der Auto¬mobilindustrie bedienen als auch zugleich Applikationen in eher consumer-orientierten Bereichen entwickeln kann und dabei jeweils als Know-how-Träger für internationale Großindustrie tätig ist.

Internationale Kooperationen und internationale Märkte waren besondere Stich¬worte in Barleben. Das diesjährige Gastland Mexiko zählt mit über vier Millionen Fahrzeugen pro Jahr zu den wachsenden Herstellerländern. Das haben nicht nur deutsche Automobilhersteller erkannt. Auch für die großen Zulieferer wird Mexiko immer wichtiger. Das Auto¬land Mexiko ist ein Exportland und dies nicht nur mit Exporten in die USA. Was vormals mit dem VW Käfer begann, setzt sich in der Gegenwart mit der weltweiten Produktion des Audi Q5 und des VW Tiguan Allspace fort. Der mexikanische Botschafter Rogelio Granguillhome Morfín sprach in seinen Ausführungen über die wesentlichen gesellschaftlichen Ziele für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Mexikos, über eine damit verbundene Unterstützung der klein- und mittelständischen Industrie sowie über den aktuellen Stand der Verhandlungen und die Bedeu¬tung eines ratifizierungsfähigen Abkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada.

Bildtext: Mexiko war das diesjährige Gastland der „2. Automotive Konferenz zur Internationalen Zusammenarbeit“ im Innovations- und Gründerzentrum in Barleben. Der mexikanische Botschafter Rogelio Granguillhome Morfin (2.v.r.) wurde von Staatssekretär Dr. Jürgen Ude, Veranstalter Jens Lücke, und Bürgermeister Frank Nase (v.r.) begrüßt.

2.AutomotiveKonferenz_mex.Botschafter

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