Hattrick für Digitales Barleben            

Nach Smart-City und 5G nun auch Projektmittel für regionales Digitalisierungszentrum in Barleben

Im Fußball nennt man das einen Hattrick: Zum dritten Mal hintereinander kann sich die Gemeinde Barleben über einen Fördermittelbescheid für ein Digitalisierungsprojekt freuen. Im Rahmen der Umsetzung der Digitalen Agenda Sachsen-Anhalt wird in Barleben mit Landesmitteln das „DigitalisierungsZentrum Barleben – Digitales Kompetenzzentrum für Smart Village / Smart Country Lösungen für Sachsen-Anhalt“ gefördert.

Bürgermeister Frank Nase erläutert: „Digitalisierung bringt eine Vielzahl von Innovationen und Ideen hervor. In vielerlei Hinsicht werden dabei Konzepte oft von in Städten lebenden Vordenkern aus städtischer Sicht heraus gedacht und für ein städtisches Publikum entwickelt. Solche Lösungen funktionieren oft nicht für den ländlichen Raum. Andererseits benötigt eben genau der ländliche Raum Digitalisierung besonders dringend und kann besonders davon profitieren.“

Genau an der Nahtstelle zwischen städtischer Welt und ländlichem Raum befindet sich die Gemeinde Barleben. Einerseits dörflich geprägt, ist die Gemeinde gleichzeitig ein innovativer Wirtschafts- und Bildungsstandort, Innovationsstandort für Elektromobilität und erneuerbare Energien, Standort von ca. 800 vornehmlich Kleinunternehmen sowie Produktionsstandort internationaler Konzerne, wie z. B. Novartis, Oerlikon und HoribaFuelcon.

Annette Schreiber, Bürgerin der Gemeinde, Mit-Initiatorin des Projektes und Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens „DigiPL“ hat die Antragstellung begleitet und ist sich sicher über den Projekterfolg: „Wo sonst kann die Transformation von Smart City Technologien hin zu Smart Village Technologien erfolgreich vollzogen werden? Hier gibt es Offenheit für Innovation, Gestaltungsmöglichkeiten und Infrastrukturen. Jedoch gibt es auch hier zu lösende Herausforderungen, wie steigende Anforderungen an die Verwaltung im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel, Verkehrsmanagement und die Automatisierung bei der Erbringung kommunaler Aufgaben. Genau hier setzt das Projekt an.“

Die konkreten Projektinhalte sind vielfältig. Sie reichen von digitalisierten Werkzeugen z. B. zur Pflege des Straßenbegleitgrüns, für den Winterdienst oder die Straßenreinigung über die E-Mobilität und die zielgerichtete Nutzung alternativer Energien bis zur Digitalisierung der Gemeindeverwaltung.

Dabei ist es eine Forderung des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, angrenzende Gemeinden mit einzubeziehen und Lösungen auch im Sinne des Austausches zwischen Stadt und Umland zu gestalten.

Das „DigitalisierungsZentrum Barleben“ fügt sich als eines von drei Projekten in eine Gesamtstrategie der Gemeinde ein und gilt mit einer Laufzeit von einem Jahr als das Kleinste, Schnellste und Kurzfristigste. Das Projektvolumen beträgt etwas mehr als 100.000 Euro.

DigitalisierungsZentrum Barleben und Co.

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