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Zusammenarbeit mit dem Zoo Magdeburg 15.05.2014

Zusammenarbeit mit dem Zoo Magdeburg                                     

Der Magdeburger Zoo mausert sich. Im vergangenen Jahr kamen rund 230.000 Besucher. Nach Investitionen in mehrere neue Gehege und in die Zoo-Infrastruktur, hofft der Zoo auf jährlich mehr als 300.000 Besucher ab 2016. Allerdings gilt auch hier, ohne Moos nichts los. Von 2009 bis 2016 investiert deshalb die Zoo gGmbH etwa 20 Millionen Euro. Die Gemeinde Barleben als Mitgesellschafter der Zoo gGmbH hat dazu ihren Beitrag beigesteuert.
Am 7. Mai dieses Jahres informierte sich eine Abordnung der Gemeinde Barleben bei einem Zoo-Besuch über fertiggestellte Projekte (Eingangsgebäude, die Südamerika-Anlage und Africambo I) sowie künftige Vorhaben.
Im Mittelpunkt der Führung mit Zoodirektor Dr. Kai Perret stand die Baustelle des neuen Schimpansenhauses. „Es wird eine der größten Anlagen für Menschenaffen in Deutschland“, schwärmt der Zoodirektor, der in seiner fast elfjährigen Amtszeit einiges in Magdeburgs Norden bewegt hat. 500 Quadratmeter stehen dann den zunächst sieben Schimpansen zur Verfügung. Unter freiem Himmel sind es noch einmal 1.400 Quadratmeter. Bis auf 15 Tiere soll die Herde in den nächsten Jahren anwachsen.
Am 17. Juli dieses Jahres wird das neue Menschenaffenhaus eingeweiht. 3,1 Millionen Euro investiert der Zoo in dieses Großprojekt. Ein Aquarium mit tropischen Fischen und ein Becken mit Krokodilen runden das "affenstarke" Angebot in diesem Bereich ab. Damit sich die Menschenaffen besonders wohlfühlen, werden reichlich Pflanzen für einen tropischen Charakter sorgen. „In fast 6000 Töpfen wird derzeit das afrikanische Gras gezüchtet“, informiert Perret und berichtet, dass derzeit eine umfangreiche Lieferung von Palmen auf dem Weg von Südafrika nach Magdeburg ist.
Das alte Menschenaffenhaus, das im Jahr 2000 eröffnet wurde und seit längerem mit zahlreichen Mängeln behaftet und Gegenstand zahlreicher gerichtlicher Auseinandersetzungen ist, wird nicht abgerissen, sondern zu einem offenen Gehege für sechs Mandrill-Affen umgebaut. Dazu wird der größte Teil des Daches entfernt. Das Mandrill-Gehege soll nach Vorstellungen von Dr. Kai Perret in der ersten Jahreshälfte 2015 eröffnet werden.
Blutwurst-Paviane werden ebenfalls bald in den Magdeburger Zoo einziehen. Dazu wird das alte Dickhäuterhaus, in dem bislang die Elefanten untergebracht sind, umgebaut. Die Innenräume werden als Scheune genutzt. Außen entsteht eine Felsenlandschaft mit Wasserfall, wo künftig Steinböcke, Paviane und, in einer großen Voliere, Geier zu Hause sind.
Bleibt die Frage nach dem Domizil der Elefanten. Das sei – so Perret – eines der nächsten ganz großen Projekte. Denn der Zoo dehnt sich künftig Richtung Nordost über die Straße am Vogelgesang aus, wo heute noch ein Parkplatz ist. Auf 6.200 Quadratmetern entsteht dort der Bereich Africambo II, in dem sich die Elefanten auf größerem Areal bewegen können. In diesem, einer Savanne nachempfundenen Bereich, werden auch Antilopen, grüne Meerkatzen-Affen und afrikanische Wildhunde umherstreifen.

Bildtext: Die Abordnung der Gemeinde Barleben zu Besuch im Magdeburger Zoo. Von links: Andreas Marx, Vorsitzender des Sozialausschusses des Gemeinderates, Projektkoordinatorin Lydia Krüger, Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, Zoodirektor Dr. Kai Perret, Reinhard Lüder, Vorsitzender des Gemeinderates Barleben, und Ralf Jassen, Vorsitzender des Bauausschusses des Gemeinderates.

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