1. Begrüßung

Auto März, so der Geschäftsführer, wurde 1998 gegründet und im vergangenen Jahr mit einem besonderen Fest mit den Kunden gefeiert. Der „Alleskönner“ Multicar war Anfangs das Geschäftsfeld des kleinen Unternehmens. Die Entwicklung war im Wesentlichen kontinuierlich, ja manchmal auch rasant. Heute ist Auto März ein leistungsstarkes Zentrum in einer Region um 100 Kilometer. Günter März informierte über die 50 jährige Erfolgsgeschichte des aus der „Dieselameise“ entwickelten „Multicar M 21“. Bis heute wird das Universalfahrzeug - übrigens als einziges Kraftfahrzeug der DDR - im Waltershausener Werk produziert und europaweit verkauft. 1998 übernimmt die HAKO-Gruppe, ein Unternehmen für Reinigungs- und Pflegemaschinen die Thüringer Firma Multicar Waltershausen.

2. Vorstellung modernen Zentren und ihre Aufgaben im regionalen Wirtschaftsraum
Dr. Heinz Paul, Geschäftsführer des TGZ Jerichower Land in Genthin informierte über das Technologiezentrum.  Initiator und „Geburtshelfer" war das Unternehmen Henkel in Genthin. Etwas abseits von Hochschule und Universität liegt das Zentrum schon, aber trotzdem recht verkehrsgünstig an Elbe-Havelkanal und Bundesstraße 1. Um aber näher an den Wissenschaftsstandort Magdeburg zu kommen, wurde in Burg eine Außenstelle belegt.
Das TGZ Jerichower Land bietet für junge und innovative Unternehmen vielfältige Möglichkeiten zur Ansiedlung. Hier werden nicht nur Flächen für Büro- und Produktionsräume angeboten, sondern die Unternehmen werden umfassend beraten und betreut.
Weitere Aufgaben:
-      Verbesserung des Wirtschaftsklima
-      Bestandspflege und Ansiedlung von Unternehmen
-      Begleiten von Existenzgründern
-      Initiierung von Infrastrukturmaßnahmen und Erarbeitung von Infrastrukturprojekten

Dr. Jürgen Ude, der im vergangenen Jahr die Geschäftsführung des Magdeburger IGZs übernommen hatte, stellte das gerade „taufrische“ Projekt für den IGZ-Standort in Barleben vor: Ein vom Wirtschaftsministerium befürwortetes Forschungszentrum Automotive. Obwohl in Sachsen-Anhalt selbst keine Autos produziert werden, so hat das IGZ eine zentrale Lage zwischen allen europäischen Autoherstellern. Die hier ansässigen KMU, die u. a. auch schon im Netzwerk Mahreg vereint sind, können auch in der Krise gut und flexibel arbeiten. "In jedem deutschen Auto steckt ein Stück Sachsen-Anhalt drin", so Dr. Ude.

Mahreg-Netzwerk, dessen Name sich aus Magdeburg – Anhalt/Altmark – und Harz/Halle  - Region zusammensetzt, hat hier seit 10 Jahren rund um das Auto Pionierarbeit geleistet. Ziel von Mahreg-Netzwerk ist es, die Mobilität innovativ und langfristig zu organisieren und zu sichern. Im Februar 2008 stellte eine Clusteranalyse fest, dass mit Mahreg ein automotivnahes Forschungszentrum gebraucht wird, das in Barleben entstehen soll. Gemeinsam mit der Uni, wird ein „Institut für Kompetenz in Automobilität“ (IKAM)geschaffen. Mit diesem Forschungszentrum wird nicht nur der Wirtschaftsstandort Magdeburg gestärkt, sondern Sachsen-Anhalts Name wird weiter bekannt.