Unternehmerfrühstück - Archivierte Daten

Unternehmerfrühstück

11. Januar 2008, EUROPART Trading GmbH, Barleben 

Tagesordnung

  • Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Barleben, Franz-Ulrich Keindorff, und Informationen des Niederlassungsleiter, Bodo Fröhndrich, zum Unternehmen EUROPART
  • Informationen zum Thema Bau und Betreiben einer Biogasanlage im Gewerbegebiet „Kleiner Schleifweg“ in Ebendorf
  • Wie bekomme ich Verbrauch und Kosten von Energie in den Griff und wie kann ich Einsparungen organisieren?
    Hinweise zum Energie- und Betriebskosten-management und zur Optimierung der Allgemein-kosten von Energiemanager Ing. Norbert Hill (MessKom Energiemanagement GmbH Magdeburg)
  • Diskussion und Sonstiges

Per Handschlag begrüßte Bodo Fröhndrich, der Niederlassungsleiter der EUROPART Trading GmbHschon an der Tür die über 50 Teilnehmer zum 11. Unternehmerfrühstück am 11. Januar. 2008. Der Chef des Fahrzeugteilehändlers EUROPART war Gastgeber des 11. Treffens des Bürgermeisters mit Barleber Unternehmern. In Ermangelung eines größeren Raumes verlegte er die morgendliche Gesprächsrunde in die Teilelagerhalle. So konnten alle Teilnehmer schon mal einen Blick auf das Unternehmen werfen.

1. Begrüßung

Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff freute sich über den großen Zuspruch zum Unternehmerfrühstück und wünschte den Anwesenden, dass das Jahr 2008 für alle ein erfolgreiches wird. Der Tradition folgend gab er das Wort an den Gastgeber weiter. Niederlassungschef Bodo Fröhndrich informierte anhand einer Bildpräsentation über die seit 1948 bestehende Firma. Damals gegründet als Westdeutsche Federn-Zentrale, entwickelte sich das Unternehmen zum führenden Nutzfahrzeugteilehändler Europas und Händler für Werkstatt- und Industriebedarf. Beliefert werden Kfz-Werk-stätten, die Industrie und verstärkt auch Handwerksbetriebe.EUROPART begann 1979 kontinuierlich auch internationale Kontakte aufzubauen und hat heute fast 140 Standorte in über 25 Ländern.
Seit 2005 gibt es in Werl, in der Nähe von Dortmund, ein Zentrallager auf einer Fläche von fast 44 000 m². Mit ihren insgesamt 1392 Mitarbeitern machte EUROPART 2007 einen Umsatz von 395 Mio. EUR. Diese Umsatzzahl hat sich in dem expandierenden Unternehmen seit 1990 fast versechsfacht. Im vergangenen Jahr konnte das 10-jährige Bestehen am Barleber Standort gefeiert werde. In diesem Jahr gibt es ein weiteres Jubiläum - 60 Jahre EUROPART.
Die Firma  ist nicht nur Großhändler, auch der “normale“ Kunde ist hier gern gesehen. Den Akkuschrauber oder die Nitroverdünnung kann man auch bei EUROPART in der Lindenallee 3 kaufen. Was EUROPART zum Marktführer macht, ist das effektive Bestellsystem, sein dichtes Filialnetz und ein Workshop-Online-System mit 24-Stunden-Auftragsbearbeitung, sagte der Niederlassungschef.
Da im November die Firma ABO Wind aus Wiesbaden das Projekt Bau einer Biogasanlage in Ebendorf den Agrarunternehmern vorgestellt hatte, den Termin zum Treffen am 11. Januar jedoch nicht wahrnehmen konnte, informierte der Teilnehmer der damaligen Veranstaltung, Volkhard Meinecke, über die noch 2008 in Betrieb gehende Anlage. Im Ebendorfer Gewerbegebiet “Kleiner Schleifweg” zwischen der Parkanlage Friedrichsruh und der Autobahn A2 wird auf ca. 4 Hektar eine moderne Anlage zur Herstellung von Biogas entstehen.Die erzeugte Energie - ca. 15 Mio Kilowattstunden pro Jahr - wird in das regionale Stromnetz eingespeist. Ein Großteil der Wärme von drei Blockheizkraftwerken wird 20 bis 30 Prozent preisgünstiger von Hexal und dem NH-Hotel in Ebendorf abgenommen. Die Bedenken einer Geruchsbelästigung konnte der Ortschaftsrat bei der Besichtigung einer baugleichen Anlage ausräumen. Alle Prozesse, inklusive Anlieferung der Inputstoffe, finden in völlig abgeschlossenen Räumen statt. Die Geschäftsführerin von Salutas-Hexal, Antje Schleußner; informierte dazu, dass ein Teil der Energiebereitstellung vor Ort in Kälte umgewandelt werden soll.

2. Vortrag

Bürgermeister Keindorff gab dann das Wort an Norbert Hill, Energieexperte der MessKom GmbH aus Magdeburg.In seinen Ausführungen ging es vorrangig um ein betriebliches Energiemanagement. Ziel ist es hier, so der Fachmann, Geld zu sparen, einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und Nachhaltigkeit si-chern. Diese drei Gründe geben dem Thema ihren Sinn. Hill nannte dann wesentliche Eckpunkte eines Energiemanagements.
Nach einer genauen Bestandsaufnahme aller Energieaspekte und einer Strategie die dann Ziele definiert, geht es an die Durchführung und Optimierung der Energieeffizienz. Ein wesentlicher Vorteil in einem Gewerbegebiet wie Barleben, ist die Poolbildung von vielen Einzelunternehmen. In einem Pool kann auf Marktveränderungen schneller reagiert werden. Das bringt Unabhängigkeit und senkt die Energiekosten. Bei der so genannten Initialberatung, sagte der Redner, ist eine finanzielle Förderung  von 80 Prozent durch das Land möglich. Auch die Folgeberatung kann mit 60 Prozent gefördert werden.

3. Diskussion

Bürgermeister Keindorff sagte, auch in der Gemeinde wurde ein Energiemanagement erarbeitet und realisiert. Ein effizienter Energieeinsatz bei der Straßenbeleuchtung oder der Beleuchtung repräsentativer Gebäude hat den Stromverbrauch der Kommune hier um 25 Prozent gesenkt. Geplant sind in naher Zukunft auch Photovoltaikanlagen an Lärmschutzwänden entlang der Autobahn und auf Dächern des gemeindeeigenen Wirtschaftshofs.
Das Zentrum für regenerative Energien in Sachsen Anhalt (Zere e. V.) hat eine Studie angefertigt, die im Gewerbegebiet Sülzetal eine Energiesonderzone installieren soll in die auch Barleben einzubeziehen wäre. Leider war der Abschlussbericht der Forscher erst Ende Januar fertig, so dass zum 11. Unternehmerfrühstück noch keine Veröffentlichung möglich war. Hier, so informierte Herr Meinecke, will man das Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt den Unternehmen darlegen.
TNT-Leiter Mario Reppe regte in der Diskussion an, das Thema Energie und Klimaschutz weiter zu fassen. Er nannte das Beispiel ÖKOPROFIT. ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommune und Wirtschaft und trägt dazu bei, die Umwelt zu entlasten und Kosten für Unternehmen zu senken. In der Schweiz “erfunden”, haben die Erfolge die Stadt München dazu bewegt, ÖKOPROFIT fortzuführen. In einigen Bundesländern haben Kommunen inzwischen die Idee aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt. Reppe bat den Bürgermeister hierfür in Barleben eine Plattform zu bieten.
Der war dazu gern bereit und nannte die Firma Salutas, die mit der Umweltallianz Salutas schon einen Weg gezeigt hat. “Ich weiß”, sagte er, “Die Luft, die bei Hexal reingeht, ist schmutziger, als die, die rauskommt”. Salutas-Geschäftsführerin Antje Schleußner schmunzelte über die Bemerkung und gab ebenfalls Ihre Bereitschaft für Gespräche oder Aktionen, die dem Umweltschutz nützen.
Als letzter in der Diskussionsrunde informierte intelli-Geschäftsführer Heiko Sasse dass sich intelli energy mit dem Bau einer Demonstrationsanlage zur Erschließung nachhaltiger Energieressourcen befasst. Zu diesem Zweck ist die Errichtung und der Dauerbetrieb eines tiefengeothermischen Kraftwerkes geplant. Dezentrale Energieversorgungskonzepte sind heute nicht mehr wegzudenken. Von der großen Politik, so Sasse, ist ja wohl kaum was zu erwarten. Wir müssen den Weg der eigenen Energieerzeugung gehen - ohne Co2, sagte er kategorisch. Bei der Herstellung von Energieanlagen sollten dann natürlich die Teile aus der Region gekauft werden.
Zum Abschluss des Unternehmerfrühstücks bat Bürgermeister Keindorff doch recht zeitnah ein Treffen zu organisieren, um gemeinsam die genannten Vorschläge in ein strategisches Konzept zu packen.
Erste Interessenten signalisierten dem Unternehmerbüro ihr Interesse. Ende Februar soll es dann dazu einen Termin geben. Verantwortlich ist das Unternehmerbüro.

Abschließend informierte der Bürgermeister zum 12. Unternehmerfrühstück.
Gastgeber ist am 11.04.08 die Firma Coméx-Computer in Barleben.

gez. Volkhard Meinecke

Teilnehmerliste

Frau

Bausenwein

Tupperware Bezirkshandlung Bausenwein

Herr

Bausenwein

Tupperware Bezirkshandlung Bausenwein

Herr

Blenke

Fahrzeugpflege

Herrr

Bürger

Barleber Fleisch und Wurstwaren

Herr

Dr. Fischer

Patentassessor

Herr

Dr. Häfke

IGZ

Herr

Dr. Mlyneck

Symacon

Herr

Finke

Varolux Technik

Herr

Fricke

Gemeinde Barleben/Unternehmerbüro

Herr

Fröhndrich

Europart Technischer Handel

Herr

Gerling

Weinhöppel

Frau

Geyer

Abakus

Herr

Goldmann

Comex-Computer

Frau

Görs

PeRa Trading

Frau

Heinemann

Phönix Technology

Herr

Herrmann

Agrar-Genossenschaft eG Magdeburg-Nord

Herr

Hesse

PeRa Trading

Herr

Hill

Messcom Magdeburg

Herr

Hofmann

Fahrzeughandel und Service GmbH

Herr

Jassen

Heizung, Sanitär, Klempnerei

Frau

Jäger

Unternehmerbüro Gemeinde Barleben

Herr

Juling

TPO

Herr

Keindorff

Bürgermeister, Gemeinde Barleben

Herr

Keindorff

Wirtschaftsagentur Barleben

Herr

Knust

Barlebener Grundstücksentwicklungs-
und Verwertungsgesellschaft mbH

Herr

Krüger

Gebäude-u. Glasreinigung Krüger

Frau

Laabs

Bildungsverbund Haustechnik

Herr

Laabs

Lungwitz GmbH, MD

Frau

Lüder

Volvo Autohaus Haas

Herr

Lüder

Kleim & Lüder

Herr

März

Auto März Fahrzeugtechnik und Anlagen

Herr

Meinecke

Mediendesign Meinecke

Herr

Meseberg

Gemeinde Barleben

Herr

Montag

Allianz GV

Herr

Probst

Backshop Beims

Herr

Prof. Dr. Jumar

IFAK-Insitut

Herr

Reppe

TNT Express

Herr

Rieger

Spectrum Wirtschaftswerbung

Herr

Sasse

Intelli

Frau

 Scheibe

Repro-Center, MD

Herr

Scheile

Baustellenverkehrstechnik

Frau

Schleußner

Salutas Pharma

Herr

Schramke

Fahrzeugpflege

Frau

Schwarz

Laempe & Mössner

Frau

Tajer

Spedition Wilhelm Moers

Frau

Tiedge

Fensterbau Tiedge/Groß Ammensleben

Herr

Tretschok

Netzwerk Kommunikation

Herr

Wagner

Hotel Sachsen-Anhalt

Herr

Webel

Landrat des Bördekreises

Frau

Wigger

Ingenieurbüro Wigger

Herr

Wildgrube

Volvo Autohaus Haas

Herr

Wigger

Ingenieurbüro Wigger

Herr

Wischeropp

Hotel „Bördehof“/Ebendorf