09. Oktober 2009, isM – integral systemtechnik GmbH Magdeburg, Steinfeldstraße 4, 39179 Barleben

1.Begrüßung

 

Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff begrüßte die anwesenden Unternehmer und bedankte sich beim Gastgeber Peter Schreiber. Dann übergab der Bürgermeister das Wort an den Gastgeber. 

Peter Schreiber bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme und wünschte eine unterhaltsame Veranstaltung in seinem Unternehmen. Das Fehlen des weiteren Geschäftsführers Andreas Hofmann entschuldigte Peter Schreiber mit einer geschäftlichen Unabkömmlichkeit. Er lud die Anwesenden ein, im Anschluss die kleine Präsentation von isM im Gebäude zu besuchen.

  BMISM

isM hat rund 1 600 Kunden in 22 Ländern der Erde und ist seit 1990 als innovatives Systemhaus mit Komplettlösungen und Service aus einer Hand am Markt erfolgreich tätig. Seit der Firmengründung 1990 arbeitet isM für mittelständische Fertigungs- und industrienahe Handelsunternehmen. Seit 2001 ist isM in Barleben mit einer eigenen Immobilie vertreten.
An zwei Standorten (Barleben u. Großörner im Mansfelder Land)realisiert isM mit erfahrenem Stammpersonal (23 Mitarbeiter) das gesamte Dienstleistungsspektrum, angefangen bei der preSales-Beratung über die Implementierung und Anpassung der Lösungen, bis hin zu Schulung, Wartung und Hotline. Zahlreiche Referenzen dokumentieren das Vertrauen unserer Kunden in isM, sagte der Geschäftsführer.
Die Lösung für mittelständische Industrie- und Handelsunternehmen heißt proALPHA. Diese Businessoftware deckt die typischen ERP-Funktionen wie Logistik / Warenwirtschaft und Produktion / PPS sowie Finanzwesen und Controlling gleichgewichtig ab. Mitarbeiterbezogene Prozesse vom Personalmanagement über Personalzeit und BDE bis zur Personalabrechnung sind aus einem Guss. Auch Customer Relationship Management (CRM) und Supply Chain Management (SCM) sind wichtige Leistungsbestandteile. In proALPHA Trade werden die Anforderungen des Handels in einem Lösungspaket spezifisch berücksichtigt. Automatisierter Workflow mit effizienten Rückmeldekonzepten garantieren einen effektiven Produktionsprozess in den Unternehmen der isM-Kunden.
SchreiberAbschließend wies Geschäftsführer Schreiber auf wichtige Termine des Unternehmens hin. So wird es am 30.11.2009 eine Präsentation der Ergebnisse des Projektes „APS Int“ vor Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Haseloff geben. Im März 2010 natürlich wieder die CeBit-Teilnahme und dann, am 8. November, werden wir unser 20-jähriges Firmenjubiläum feiern, sagte Peter Schreiber.

 

 

 

 

 
Vortrag

Prof. Dr. Peter Kirchhoff vom Lehrstuhl für Verkehrstechnik der TU München informierte über den Auftrag der Landesregierung zu einer optimierten Nahverkehrsstudie für den Bördekreis nach der Zusammenlegung von Ohre- und Bördekreis.

Forschungsprojekt OSIRIS (Optimierung des Schülerverkehrs in einem Integrierten Regionalbuskonzept In ländlichen Strukturen)  
Die Aufgaben eines Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sind:

  1. Bedienung des Schülerverkehrs
    Pflichtaufgabe, die vom Schulträger finanziert wird
  2. Bedienung des Berufsverkehrs
    freiwillige Aufgabe „im eigenen Wirkungskreis“
  3. Bedienung des Einkaufs- und Erledigungsverkehrs
    freiwillige Aufgabe „im eigenen Wirkungskreis“
  4. Bedienung am Abend und am Wochenende
    freiwillige Aufgabe „im eigenen Wirkungskreis“
    Prof
    Grundlage für die Studie sind die Entwicklungstendenzen der wichtigsten Randbedingungen.Die Analyse, so Prof. Kirchhoff, ist:
    Schülerverkehr: Abnahme der Schülerzahlen Konzentration der Schulstandorte,
    dadurch längere Wege für die Schüler, höherer Betriebsaufwand
    Berufsverkehr: Verteuerung des Kraftstoffs + Stagnation bzw. Rückgang der Realeinkommen,
    dadurch stärkere Benutzung des ÖPNV trotz Pkw-Besitz
    Einkaufs- und Erledigungsverkehr:Veränderung der zentralörtlichen Struktur und der Verwaltungsstandorte,
    dadurch längere Wege
    Verteuerung des Kraftstoffs + Stagnation bzw. Rückgang der Realeinkommen, dadurch stärkere Benutzung des ÖPNV trotz Pkw-Besitzes
    Verkehr der Senioren: höheres Alter der Senioren,
    dadurch zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigung beim Autofahren
    mittelfristig steigende Altersarmut,
    dadurch wirtschaftliche Probleme der Autohaltung und -nutzung
    h
    öhere Anzahl der Senioren,
    dadurch größere politische Bedeutung der ÖPNV-bezogenen Daseinsvorsorge

In seiner Rede ging Prof. Kirchhoff sehr ausführlich auf die einzelnen notwendigen Analysen und künftigen Strukturierungen eines effizienten, und dabei zukunftsorientierten Fahrnetzes und Fahrplanes ein. Das Ziel künftiger Fahrwege und Fahrtakte sind flexible Netzbildungen im ÖPNV, die sich natürlich nach dem Schienenverkehr richten muss.Zuhoerer
Arbeitsschritte der Netzbildung
1. Das Netz für den allg. ÖPNV orientiert sich am zentralörtlichen System.
2. Das Netz wird an die Zuordnung zwischen Schulstandort und Schulsprengel (ein abgegrenztes Gebiet, das für jede Grundschule und Hauptschule festgelegt ist) angepasst. Möglichst direkte Verbindungen aus den größeren Orten des Schulsprengels zur Schule.
3. Das Netz wird im Hinblick auf den Verkehrsbedarf überprüft und ggf. korrigiert. Hierfür eignen sich keine Erhebungen im ÖPNV-System allein, sondern nur Ergebnisse von Haushaltsbefragungen im Gesamtverkehr, die nach Fahrtzwecken differenziert sind. Solche Daten standen nicht zur Verfügung.
4. Das Netz wird dem heutigen Zustand gegenübergestellt und korrigiert, wenn örtliche Besonderheiten dies erfordern. Dieser Arbeitsschritt erfolgte in vier Besprechungsrunden mit den Verkehrsunternehmen. Schulanfangszeiten müssten gegebenenfalls angepasst werden. Auch muss der Verkehr zur Schulendzeit (5., 6, 7. Stunde) Vorrang vor Anschlussübergangszeiten haben. Wartezeiten für Schüler müssen sich von in Einzelfällen 60 Min. auf max. 20 Minuten (30 Minuten) reduzieren. Ziel der Analyse, so Prof. Kirchhoff, ist eine Veränderung von einem gegenwärtig überwiegend starren Linienbetrieb mit Standardbussen zu Flexibilität des Prozesses durch neue Netzstrukturen und Kostenreduzierung.

Bürgermeister Keindorff dankte Prof. Kirchhoff und verwies auf die hier am Standort Barleben bei einigen Unternehmen wie Bürgern über den in die Kritik geratenen ÖPNV. Obwohl die Bahn, so Keindorff, besser geworden ist, ist das Thema hier von besonderer Wichtigkeit. Zumal Barleben ein Schulstandort mit vier Schulen ist.

Bürgermeister Keindorff bedankte sich nochmals bei allen Anwesenden für die Aufmerksamkeit.

Das nächste Treffen wird es am 8. Januar 2010 bei der firma DAF Curt Schröter Nachf. GmbH geben.

Anwesenheitsliste

René Becker Import/ExportGroßhandel
Jürgen Bendler Schweißtechnische Lehranstalt Magdeburg GmbH
Dr. Ingo Benecke FuelCon AG
Dr. Burkhard Bührig Bührig-Adam Wälzlager u. Antriebstechnik GmbH
Konrad Bührig Bührig-Adam Wälzlager u. AntriebstechnikGmbH
Marcel Cleve Comex Computer
Dr. Jürgen Ude IGZ Magdeburg GmbH
Melanie Diesner IGZ Magdeburg GmbH
Sven Fricke Gemeinde Barleben/Unternehmerbüro
Gerald Gerling Weinhöppel GmbH
Ties-Christian Gerdes Sennheiser Vertrieb u. Service
Petra Görs Pera Trading CompanyGmbH
Andreas Hanitzsch TU München
Ralf Hesse PeRa Trading Company GmbH
Gabriele Hevekerl Volksstimme Haldensleben
Thomas Helmuth Volksstimme Haldensleben
Emiel Hondelink  Ops innovations
Ralf Jassen Heizung, Sanitär, Klempnerei
Hans-Peter Kamieth Sunny Fahrschule
Frau Kamieth Sunny Fahrschule
Franz-Ulrich Keindorff Bürgermeister Gemeinde Barleben
Karl-Heinz Keindorff Wirtschaftsagentur Barleben
Hans-Jürgen Knust Barleber Grundstücksentwicklungs- und verwertungsgesellschaft GmbH
Thomas Köhler Hotel Sachsen-Anhalt
Thomas Krüger  Gebäude-und Glasreinigung
Prof. Dr. Peter Kirchhoff TU München
Marco Langhof Teleport Sachsen-Anhalt
Daisy Langner Kämmer Consulting
Thomas Lehmann Hotel Sachsen-Anhalt
Sandra Liermann Sennheiser Vertrieb u. Service
Claus Löscher Bundesverband Mittelständische Wirtschaft
Ute Lüder Volvo Auto Haas
Volkhard Meinecke Pressebüro & Mediendesign Meinecke
Dieter Montag ÖSA-Versicherungen
Uwe Nehring GLS Germany GmbH & Co. OHG Depot 13
Georg Rieger Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH
Thomas Sachsenweger TNT Express
Fiene Schölla TNT Express
Peter Schreiber isM Integral Systemtechnik GmbH Magdeburg
Carsten Tiburski  Signal Iduna Versicherung
Michael Tretschok Netzwerk Kommunikation
Rainer Wagner Hotel Sachsen-Anhalt