Unternehmerfrühstück

 

02. Juli 2010; Mittellandhalle / Gemeindesaal

1. Begrüßung

Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff begrüßte die Teilnehmer des Unternehmer-frühstücks und nannte die aus aktuellem Anlass veränderte Tagesordnung. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass der Gastgeber das ÖSA-Büro Dieter Montag in Barleben ist. Dann gab er das Wort an Bezirksdirektor Frank Meyer von den ÖSA Versicherungen, Niederlassung Magdeburg.


1. Vortrag

Frank Meyer informierte über Sruktur und Angebote des Versicherers.
Die Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA Versicherungen) bestehen aus der 
Öffentlichen Feuerversicherung Sachsen-Anhalt und der
Öffentlichen Lebensversicherung Sachsen-Anhalt.
Beide Gesellschaften sind Anstalten des öffentlichen Rechtes und wurden per Landtagsbeschluss vom 11. Juli 1991 errichtet. Die ÖSA Versicherungen sind die Regionalversicherer in Sachsen-Anhalt und die einzigen Versicherungsgesellschaften, die ihren Hauptsitz im Lande haben. 1992 nahmen die beiden Gesellschaften ihren Geschäftsbetrieb auf.

Öffentliche Versicherungsunternehmen gibt es deutschlandweit seit über drei Jahrhunderten. Auch in der Region des heutigen Sachsen-Anhalt haben sie eine lange Tradition. Schon 1685 schufen Magdeburger Ratsherren nach dem Vorbild der Hamburger Feuerkasse von 1676
 Frank Meyer
die zweitälteste öffentlich-rechtliche Versicherungsanstalt in Deutschland. Später gab es hier die Land-Feuersozietät der Provinz Sachsen, die Anhaltische Landesbrandkasse und die Lebensversicherungsanstalt Sachsen-Thüringen-Anhalt. Heute arbeiten in Deutschland in regional abgegrenzten Geschäftsgebieten rund 30 öffentliche Versicherungsunternehmen.

„Wenn es früher brannte“, sagte Frank Meyer, „dann schaute die Feuerwehr erst nach der Feuerversicherungsplakette, die gut sichtbar am Haus anzubringen war. War das Haus nicht versichert, wurde nicht gelöscht.

Die ÖSA Versicherungen, die zur Sparkassen-Finanzgruppe gehören, bieten heute allen Bürgern des Landes,Gewerbetreibenden, der Industrie, Landwirtschaft und den Kommunen die gesamte Rundum-Schutz-Palette an. Sie verstehen sich als Service-Versicherer und betreuen die Kunden landesweit über ein dichtes Servicenetz mit etwa 100 Versicherungsfachgeschäften und 450 Geschäftsstellen.

Die ÖSA, so Frank Meyer abschließend, hat rund 180 Mio. EUR Beitragseinnahmen pro Jahr. Von diesen Einnahmen wird auch ein Teil wieder „zurückgegeben“. „Sponsoring gehört bei uns zum wichtigen sozialen Engagement“, sagte der Redner und verwies dabei besonders auf kleine Vereine im Land.

Bürgermeister Keindorff gab dann das Wort an Wolf-Dieter Schwab, Geschäfts-
führer von Bürgschaftsbank (BB) und Mittelständischer Beteiligungsgesellschaft (MBG).


2. Vortrag

Mit einer Video-Präsentation informierte Geschäftsführer Schwab über Bürgschaftsbank und Mittelständischer Beteiligungsgesellschaft.
Er sagte, Bezug nehmend auf seinen Vorredner: „Die ÖSA ist ein Gesellschafter der Bürgschaftsbank“.

Die 1990 gegründete Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH ist eine gemeinnützige Selbsthilfeorganisation der Wirtschaft für den Mittelstand, wie es sie bereits seit den 50er Jahren in den alten Bundesländern gibt.
Die Gesellschaft wird vor allem getragen von den Industrie- und Handelskammern, von den Handwerkskammern, von Banken, Versicherungen und Unternehmerverbänden. Die Aufgabe der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH besteht durch die Übernahme von Finanzierungsrisiken darin, Existenzgründungen zu erleichtern und kleinere und mittlere Unternehmen zu festigen.  „Wenn also Banken nicht kreditieren, dann kann man sich an die Bürgschaftsbank wenden“,

 Herr Schwab 
sagte Schwab, „Kredite von 20 000 EUR bis maximal 1 Mio. EUR (bis 31.12.2010 im Rahmen des Konjunkturpakets II geänderte Obergrenze bis 2 Mio. EURO) sind möglich.“
Wolf-Dieter Schwab ging dann auf die volkswirtschaftliche Bedeutung, die geförderten Wirtschaftszweige und das Bürgschaftssystem ein. Von den zur Verfügung stehenden 120 Milliarden EUR für ganz Deutschland wurden aber bisher nur etwas über 12 Milliarden genutzt, wunderte sich Wolf-Dieter Schwab. Das ist sicher der Wirtschaftskrise geschuldet.

Zum Abschluss seines Vortrages ging er kurz auf die zweite Gesellschaft unter dem Dach der Bürgschaftsbank ein – die Mittelständische Beteiligungsgesell-schaft.
Ihre Konditionen und Leistungen:
  • Beteiligungen an Existenzgründungen und an bestehenden mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt
  • Kooperationen mit Volksbanken und Raiffeisenbanken 
  • "BB MBG Kombi" gleich Unternehmens-Sicherung aus einer Hand

Wolf-Dieter Schwab bedankte sich und der Bürgermeister gab das Wort an den Vorsitzenden der Stiftung „Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg“, Herrn Prof. Dr. Uwe Mittler.



3. Vortrag

Prof. Dr. Uwe Mittler präsentierte per PowerPoint-Vortrag das Elternhaus auf dem Campus des Klinikums.
Das Haus, dass über sechs Zimmer und einem Appartement verfügt, soll weit anreisenden Eltern von Krebs behandelten Kindern eine nahe Aufenthaltsmöglich-keit geben. Das Haus ermöglicht den Eltern damit auch in der schwierigen Zeit bei ihren Kindern zu sein. Was eine wichtige Therapie der kleinen Kranken ist.

Dann verwies Prof. Dr. Mittler auf eine Benefiztour 2010.
Die 366 Kilometer lange Radtour für den guten Zweck führt von Gießen über Routen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und legt jeweils Stopps entlang der Strecken ein. In Sachsen-Anhalt erfolgt der Start am 12. August in Wernigerode mit dem Tagesziel Magdeburg, am 13. August fahren die Radler von Sangerhausen bis Gotha und zum Abschluss am 14. August von Erfurt nach Halle (Saale). Die Radler werden von Ministern, Bürgermeistern und Firmenvertretern empfangen, die ihren Spendenbeitrag für die "Tour der Hoffnung" überreichen. Prof. Dr. Mittler bedankte sich für die Unterstützung besonders herzlich beim Barleber Bürgermeister mit dem Versprecher „Danke an die Familie Barleben“ und fügte hinzu:“ Dieser Versprecher kann eigentlich so stehen bleiben, weil es in der Unterstützung sehr familiär zugeht.“

Auf der Internetseite wirbt die Gemeinde Barleben für die Tour und möchte sich gern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie mit den Unternehmen aktiv und finanziell beteiligen.
Dann begann die Versteigerung eines „Gemäldes“ von der Magdeburger Zoo-Elefantendame Mwana. Auktionatorin Jasmin Lips vom OK-life-Ensemble konnte das Anfangsgebot von 100 Euro bis auf 450 Euro besteigern. Ersteigert hat es der Geschäftsführer und Gastgeber des 18. Unternehmerfrühstücks, Peter Schreiber von der integral systems Magdeburg GmbH in Barleben. 

 Prof. Mittler      

    Überreichung des Bildes                                                                                   


4. Vortrag

Frau Erika Tholotowsky, Bürgermeisterin der Gemeinde Niedere Börde stellte dann ein Schulprojekt und eine 24-Stunden-Kindereinrichtung in Dahlenwarsleben vor, dass noch in der Planung ist. Je nach Interesse und Beteiligung der Gemeinden und Unternehmen wird das dann passend realisiert. Das Konzept, so Bürgermeister Keindorf, soll im Mittellandkurier vorgestellt werden.











 Frau Tholotowsky  


5. Vortrag

Als letzter hatte der Vorsitzende des Fördervereins „Bördecup e. V.“, Michael Kobilke das Wort. In diesem Jahr findet zum vierten Mal in der Barleben/Magde-burg das internationale Jugen-Handball-Turnier statt. Dazu bar er die Unternehmen um Unterstützung – auch in Form von Sponsorenmitteln. Er Bedankte sich besonders bei der Gemeinde Barleben. Sie ist vom ersten Tag an dabei und hat großen Anteil an der Werbung und den Kontakten, um dieses regionale Ereignis zu einem Höhepunkt werden zu lassen.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am 28.August 2010 um 9 Uhr in der Barleber Mittellandhalle statt. Dazu lädt Michael Kobilke alle Anwesenden herzlich ein.

Bürgermeister Keindorff informierte dann noch über zwei Bescheide von Je rund 550 000 EUR zu Installation der Breitbandtechnologie in der Gemeinde Barleben. Diese Thematik wird beim nächsten Unternehmerfrühstück im Oktober als Hauptthema auf der Tagesordnung stehen.

 

 

 Herr Kobilke  

gez. Volkhard Meinecke

 

Teilnehmer:

Herr Georg Banderau Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e. V.
Herr Konrad Bührig Bührig-Adam Wälzlager+Antriebstechnik GmbH
Gaby Danielzyk Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt
Bereichsleiterin
Frau Ens Weinhöppel GmbH
Herr Sven Fricke Gemeinde Barleben
Herr Bodo Fröhndrich Europart Trading GmbH
Niederlassungsleiter
Herr Jürgen Herrmann Agrar-Genossenschaft e. G. Magdeburg-Nord
Geschäftsführer
Herr Hoffmann  
Herr Emiel Hondelink ops-Innovation
Herr Ralf Jassen Heizung, Sanitär, Klempnerei
Geschäftsführer
Herr Andreas Jähne Gemeinde Niedere Börde
Herr Alfred Kautz B&K Bürosysteme
Herr Franz-Ulrich Keindorff Gemeinde Barleben - Bürgermeister
Herr Rigo Kempiak Schugk Kopiersysteme GmbH
Geschäftsführer
Herr Michael Kobilke Börde-Cup e. V. - Vorsitzender 
Frau S. Kirchner Bildungsverbund Haustechnik
Sachsen-Anhalt e.V.
Herr Hans-Jürgen Knust Barlebener Grundstücksentwicklungs-
und Verwertungsgesellschaft mbH
Herr Köhler  
Frau Petra Laabs Bildungsverbund Haustechnik
Sachsen-Anhalt e.V.
Frau Jasmin Lips OK-life Ensemble
Herr Frank Meyer Ösa-Versicherungen Sachsen-Anhalt
Bezirksdirektor
Herr Volkhard Meinecke Grafik,Mediendesign und Journalistenbüro
Geschäftsführer
Prof. Dr. Uwe Mittler Stiftung „Elternhaus am Uniklinikum“
Vorsitzender
Herr Dieter Montag ÖSA-Versicherungen
Herr Dr.-Ing. Detlef Mlynek Symacon GmbH - Geschäftsführer
Herrn Uwe Nehring GLS Germany GmbH & Co. OHG Depot 13
Herr Borka Nielebock EBAG Baumaschinen GmbH
Herr Lutz Rätz Megalern medien GmbH
Geschäftsführer
Herrn Peter Schreiber integral systemtechnik GmbH Magdeburg
Geschäftsführer
Herrn Wolf-Dieter Schwab Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt GmbH
Geschäftsführer 
Frau Melanie Driesner IGZ Magdeburg/Barleben
Frau Erika Tholotowsky Gemeinde Niedere Börde
Bürgermeisterin
Frau Steffi Trittel Gemeinde Hohe Börde Irxleben
Bürgermeisterin
Herr Rainer Wagner Hotel Sachsen-Anhalt
Direktor